AG Psychosomatik der Arbeit
& berufsbedingter Belastungen
Die Arbeitsgruppe Psychosomatik der Arbeit und berufsbedingter Belastungen beschäftigt sich mit dem Zusammenhang berufsbedingter Belastungen und deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Arbeitnehmern. Es ist bekannt, dass übermäßige arbeitsbedingte Belastungen einen wesentlichen Risikofaktor für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen darstellen. Bestehen diese Belastungen über einen längeren Zeitraum führt das zu pathologischem Stress. Dieser kann langfristig bei Menschen aller Altersgruppen aus allen Berufszweigen negative Konsequenzen haben. Hierzu gehören Überforderung und Erschöpfung, Burnout-Symptome, psychischen Störungen wie z.B. Depressionen und Angsterkrankungen sowie verschiedenste körperliche Symptome.
Die Gefahr einer solchen Entwicklung ist besonders bei Menschen gegeben, die ein hohes Maß an Engagement in den Beruf legen und ein großes Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein haben.
Aktuelle Projekte
In dieser Studie untersuchten wir die Effektivität eines psychotherapeutischen Kurzinterventionsprogramms für Mitarbeiter eines großen Unternehmens, die über den Sozialdienst oder die Betriebsmedizin in unser Programm vermittelt wurden. Die Vermittlung fand statt, wenn Arbeitnehmer spürbare Probleme am Arbeitsplatz entwickelten, dazu gehörten u.a. geringere Produktivität, hohe Fehlerquoten oder eine zunehmende Anzahl von Krankheitstagen.
Die letztendliche Terminvereinbarung erfolgte durch den Mitarbeiter selbst. Der erste Termin fand in der Regel innerhalb von zwei Wochen statt.
Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit bis zu 5 Stunden in Anspruch zu nehmen.
Die Intervention wurde durch entsprechende Testdiagnostik zu Beginn und am Ende begleitet.
Die Ergebnisse legen nahe, dass die Kurzintervention ein effektives Mittel ist, um ein breites Spektrum psychologischer Symptome zu reduzieren.
Projektleitung: Dr. med. Christine Allwang
Projektmitarbeiter: Dr. Birgitt Marten-Mittag, Dipl.-Psych. Tamara Frank, Meline Hovakymian
Psychische Beeinträchtigungen von Arbeitnehmern sind ein Hauptgrund für langfristige Krankschreibungen und Frühberentung. Ziel dieser Studie ist es Faktoren zu untersuchen, die mit der psychischen Gesundheit von Angestellten in Zusammenhang stehen. Studienteilnehmer sind Arbeitnehmer eines großen Unternehmens, die an einem psychotherapeutischen Kurzinterventionsprogramm teilnehmen.
Besonders interessiert uns, ob das Maß der Arbeitsfähigkeit und psychologische Belastungen mit einem erhöhten Vorkommen von Angstsymptomen und depressiven Symptomen in Zusammenhang stehen.
Bisherige Auswertungen deuten darauf hin, dass eine frühe Identifizierung von geringer wahrgenommener Arbeitsfähigkeit und erhöhter Reizbarkeit dazu beitragen könnte, gefährdete Mitarbeiter zu erkennen.
Projektleitung: Dr. med. Christine Allwang
Projektmitarbeiter: Dr. Birgitt Marten-Mittag, Dipl.-Psych. Tamara Frank, Meline Hovakymian
Projektleitung:
Dr. med. Christine Allwang
Mitarbeiter der Forschungs-AG:
- Dipl.-Psych. Tamara Frank, Psychologin
- Meline Hovakymian, Studentin
- Dr. Birgitt Marten-Mittag, Diplom Soziologin