Depression
Eine depressive Episode erleben ca. 5 bis 10 von 100 Menschen in Deutschland im Laufe ihres Lebens. Es ist demnach eine der häufigsten psychischen Erkrankungen, die leider jedoch oft nicht diagnostiziert wird.
Entscheidend für die Diagnose ist die Dauer der vorhandenen Symptome. Die Symptome müssen für mindestens zwei Wochen durchgehend vorhanden sein, womit sich eine depressive Erkrankung von normalen Stimmungsschwankungen unterscheidet. Geschildert werden zunächst häufig vegetative Symptome wie Schlafstörungen, verminderter oder gesteigerter Appetit, verminderte Libido. Auch Körperbeschwerden wie beispielsweise Schmerzen oder Verdauungsbeschwerden werden oft früher wahrgenommen als die niedergedrückte Stimmung, Interessen- und Freudverlust, verminderter Antrieb, Konzentrationsstörungen, sozialer Rückzug, Selbstzweifel bis hin zu lebensmüden Gedanken.
All dies führt zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität und Funktionsfähigkeit, nicht nur der Person selbst, sondern auch von Angehörigen und Freunden, weshalb eine möglichst frühzeitige Behandlung wichtig ist. Ursachen sind neben einer genetischen Vulnerabilität sehr unterschiedlich. So können beispielsweise Verlusterlebnisse, Trennungen oder einschneidende Lebenserfahrungen eine Depression auslösen.
In der Therapie in unserer Klinik spielen psychotherapeutische Behandlungsansätze unterschiedlicher Art eine besondere Rolle, je nach Schweregrad der Depression auch eine Kombination mit psychopharmakologischen Ansätzen.